4000 v. Chr.

Keilschriften belegen den Einsatz hypnotischer Techniken bei den Sumerern.

In der Priesterschule von Erech wird der Einsatz von Suggestionen im Schlaf beschrieben. Ebenfalls wird bereits eine Einteilung in leichte, mittlere und tiefe Trance vorgenommen.

In Manus Gesetzbuch (älteste Sanskriturkunde in Indien) werden ähnliche Einteilungen beschrieben und als Wach-, Traum und Wonneschlaf benannt.

3000 v. Chr.

Auf dem Papyrus Ebers aus Ägypten wird der Einsatz hypnotischer Methoden durch Heiler Ärzte beschrieben.

Heilung im Tempelschlaf in Ägypten (Serapis Tempel in Kanope und Isis Tempel) und Griechenland (Delphi, Apollon Tempel).

600 n. Chr.

Tempelschlaf bis 600 n. Chr. praktiziert.

1100

Selbsthypnose bei einem Mönchsorden den Hesychasten auf dem Berg Athos in Griechenland.

1500

Theophrastus Bombastus von Hohenheim, genannt Paracelsus (1493 - 1541), lehrte daß das entscheidende Agens aller Heilungen der „innere Arzt“ sei. Er berichtete, daß Mönche in Kärnten Kranke dadurch heilten, daß sie diese in glänzende Kristallkugeln blicken ließen.

1646

Der Jesuitenpater Athanasius Kircher (1606 - 1680) berichtet in seinem Buch „Experimentum Mirabile“ von der „Verzauberung“ eines Hahnes.

1750

Der Jesuitenpater Maximilian Hell (1720 - 1792) führte zahlreiche „magnetische Kuren“ durch, und hatte damit überraschend hohe Erfolge. Bis zu 70 % der Kranken wurden geheilt.

1760

Der Arzt Franz Anton Messmer (1734 - 1815) wurde dadurch zur der Erkenntnis angeregt, „daß es zum Hervorrufen dieser Erscheinungen eigentlich keines Himmel-, Mineral- oder Eisenmagnetismus bedarf“. Es genüge die Wirkung des von ihm ausgehenden „Fluidums“ zur „Magnetisierung“ der Kranken. Mit ihm begann die moderne Geschichte der Hypnose.

Der Portugiese Abbé Faria (1755 - 1819) gab den Anstoß zur heutigen Suggestionslehre. Er wendete Schreckhypnose an, und hatte in der Hälfte der Fälle damit Erfolg.

1840

Einen entscheidenden Schritt zur Weiterentwicklung der Hypnose tat der britische Augenarzt James Braid (1795 - 1860), er benutzte einen glänzenden Gegenstand den er den Patienten in ca. 20 cm Entfernung vor die Augen in der Höhe der Nasenwurzel hielt, und die Patienten fielen in Schlaf. Er nannte diesen künstlichen Schlaf HYPNOSE, nach dem griechischen Hypnos = Schlaf.

Der Pariser Arzt A. A. Liébeault (1823 - 1904) unterzog die Braidschen Experimente einer Nachprüfung und fand sie bestätigt.

1886

Hypolyte Bernheim (1843 - 1919) ein Professor der Schule von Nancy wurde auf die Bedeutung des Werkes von Liébeault aufmerksam. Er befaßte sich intensiv damit und schrieb 1886 sein Werk über die Suggestion und deren Anwendung, und führte sie als neue Behandlungsmethode in der Klinik von Nancy ein.

Der Apotheker Emile Coué (1857 - 1926), ebenfalls ein Schüler der Schule von Nancy, entwickelte die Lehre von der Autosuggestion.

Der Pariser Oberarzt Jean Martin Charcot (1825 - 1893) der mit Geisteskranken Hypnosen durchführte prägte den Ausspruch: „Es ist der Glaube, der heilt.“

Durch die Experimente des russischen Forschers I. P. Pawlow (1849 - 1936), der bewies, daß Hypnose und Suggestion ganz normale Lebensvorgänge sind, wurde die Hypnose von dem Ruf des Mysteriösen befreit.

1920

Ein großes Verdienst gebührt auch dem deutschen Arzt Prof. Dr. Dr. Johann Heinrich Schultz, der aus der Hypnose heraus das Autogene Training entwickelte. Dadurch ist es jetzt jedermann möglich sich selber in eine Art der Hypnose zu versetzen. 

ab 1928 - März 1980

Der amerikanische Psychiater Milton H. Erickson etabliert die moderne Hypnotherapie/klinische Hypnose und das indirekt-permissive Vorgehen. Sein atheoretisches Vorgehen zeichnet sich durch den Utilisationsansatz, den Einsatz von Humor, Flexibilität und Pragmatismus aus. Erickson war der bedeutendste und innovativste Psychotherapeut des 20. Jahrhunderts.

1997

Stephen Gilligan stellt mit "The Courage to Love: Principles and Practices of Self-Relations Psychotherapy" die Self-Relations Psychotherapy vor.

Stephen Gilligan lernte zunächst NLP bei den Entwicklern John Grinder und Richard Bandler, bevor er sich der Hypnotherapie nach Milton Erickson zuwandte.

2004

Gunther Schmidt stellt sein "hypnosystemisches Integrationsmodell" vor, das Elemente der Hypnotherapie mit systematischen Ansätzen verbindet.

 

seit Mai 2015

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